Die Geschichte des heiligen Abbilds der weißen Tārā

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Orgyen Tobgyal Rinpoche

Tārā, des ‚Wunsch erfüllenden Rades’

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Die Geschichte des heiligen Abbilds der weißen Tārā, des ‚Wunsch erfüllenden Rades’

eine Bildnis, das sich im Ermächtigungsraum in Jamyang Khyentse Wangpos Wohnsitz befand, dem ‚freudvollen Hain, in dem Unsterblichkeit vollendet wird’, im Dzongsar-Kloster in Derge, Osttibet.

von Orgyen Tobgyal Rinpoche

Im Laufe seines Lebens erschienen dem großen Meister Jamyang Khyentse Wangpo (Kunga Tenpe Gyaltsen Pal Zangpo) viele Visionen der weißen Tārā, in denen sich die Weisheitsgottheit in diese Abbildung hinein au öste. Sie gab Prophezeiungen, gewährte Belehrungen und Ratschläge, erteilte Ermächtigungen durch das Aussenden wundersamer Lichtstrahlen und inspirierte zahllose reine Visionen.

Auf welche Weise Khyentse Wangpos wichtigste Schüler und Herzenssöhne, so zum Beispiel Jamgön Kongtrul Lodrö aye, Terchen Chokgyur Lingpa und Tertön Sogyal, Segen von diesem Bildnis emp ngen – sowohl direkt als auch in reinen Visionen – wird in ihren eigenen Biographien und in mündlichen Berichten beschrieben.

Auch in der geheimen Biographie des zweiten Jamyang Khyentse Chökyi Lodrö wird erwähnt, dass dieses Bildnis der weißen Tārā Ermächtigungen erteilte, Prophezeiungen überbrachte und den Segen der Langlebigkeit gewährte. Andere hingebungsvolle Schüler waren in der Lage, direkt von diesem Bild Ratschläge zu empfangen. Und es heißt auch, dass das Knistern einer Butterlampe, die vor genau dieses Bildnis gestellt wurde, zur Enthüllung eines Termas führte. So hat dieses heilige und kraftvolle Bild zahllose reine Visionen inspiriert und ist Gegenstand vieler bekannter Geschichten.

Als das Kloster 1967 kurz vor der Zerstörung durch kommunistische Chinesen stand, die den Lehren feindlich gesinnt waren, entfernte ein hingebungsvoller und geistesgegenwärtiger Schüler das Bild von der Wand, wickelte es sorgfältig in ein Stück Sto und brachte es an einen sicheren Ort.

Als die jetzige Inkarnation des Wunsch erfüllenden Juwels, ubten Chökyi Gyamtso, später zum wieder aufgebauten Dzongsar-Kloster reiste, holte man das Bild hervor und schenkte es ihm. Nach diesem Glück verheißenden Ereignis wurde das Bildnis nach Indien gebracht.

Dieser kurze geschichtliche Hintergrund wurde auf Bitten des erhabenen Tulku Sogyal Rinpoche und anlässlich des Drucks von einhunderttausend Kopien dieses heiligen Abbilds zur Unterstützung für jene mit glücklichem Karma von Orgyen Tobgyal verfasst, der unter dem mitfühlenden Schutz der aufeinander folgenden Inkarnationen des Jamgön Lama steht.

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